Was ist Zirkeltraining und wie funktioniert es?
Zirkeltraining, auch als Circuit-Training oder Kreistraining bekannt, ist eine Trainingsmethode, bei der mehrere Übungen nacheinander mit kurzen oder gar keinen Pausen ausgeführt werden. Der Name leitet sich von der typischen Anordnung der Übungsstationen in einer Kreisformation ab. Bei einem 10-Stationen-Zirkeltraining durchlaufen Sie zehn verschiedene Übungen, die so konzipiert sind, dass alle wichtigen Muskelgruppen trainiert werden.
Typische Anordnung eines Zirkeltrainings mit 10 Stationen
Das Besondere am Zirkeltraining ist der schnelle Wechsel zwischen den Übungen, wodurch sowohl die Kraft als auch die Ausdauer trainiert wird. Jede Station zielt auf eine andere Muskelgruppe ab, sodass die zuvor beanspruchten Muskeln sich erholen können, während Sie an der nächsten Station arbeiten. Ein vollständiger Durchlauf aller 10 Stationen wird als eine Runde bezeichnet, und typischerweise werden 2-3 Runden pro Trainingseinheit absolviert.
Vorteile des Zirkeltrainings mit 10 Stationen

- Effizientes Ganzkörpertraining in kurzer Zeit (ca. 30-45 Minuten)
- Gleichzeitige Verbesserung von Kraft, Ausdauer und Koordination
- Hoher Kalorienverbrauch durch intensive Belastung
- Abwechslungsreiches Training, das Langeweile verhindert
- Flexibel anpassbar an verschiedene Fitnesslevel
- Kann mit oder ohne Geräte durchgeführt werden
- Ideal für das Training zu Hause oder im Freien
- Fördert die Fettverbrennung und unterstützt den Muskelaufbau
- Verbessert die kardiovaskuläre Gesundheit
- Zeitsparend durch minimale Pausen zwischen den Übungen
Durch die Kombination verschiedener Übungen werden beim Zirkeltraining alle großen Muskelgruppen beansprucht: Arme, Schultern, Brust, Rücken, Bauch und Beine. Die kurzen Pausen zwischen den Stationen halten die Herzfrequenz hoch, was das Training besonders effektiv für die Verbesserung der Ausdauer macht.
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10 effektive Übungen für Ihr Zirkeltraining
Hier finden Sie 10 Übungen, die sich ideal für ein ausgewogenes Zirkeltraining eignen. Jede Übung kann mit dem eigenen Körpergewicht, Hanteln oder Widerstandsbändern durchgeführt werden, je nach Ihrem Fitnesslevel und der verfügbaren Ausrüstung.
1. Kniebeugen (Squats)

Zielmuskulatur: Beine, Gesäß
- Grundübung: Stellen Sie sich hüftbreit hin, senken Sie Ihren Körper, als würden Sie sich auf einen Stuhl setzen, und drücken Sie sich wieder nach oben.
- Mit Hanteln: Halten Sie in jeder Hand eine Hantel und führen Sie die Kniebeuge wie gewohnt aus.
- Mit Widerstandsband: Stellen Sie sich auf die Mitte des Bandes und halten die Enden in den Händen auf Schulterhöhe.
2. Liegestütze (Push-ups)
Zielmuskulatur: Brust, Trizeps, Schultern
- Grundübung: Stützen Sie sich auf Händen und Fußspitzen ab, senken Sie den Körper und drücken Sie sich wieder hoch.
- Leichtere Variante: Liegestütze auf den Knien statt auf den Fußspitzen.
- Schwierigere Variante: Erhöhen Sie die Füße auf einer Bank oder einem Stuhl.
3. Mountain Climbers

Zielmuskulatur: Bauch, Schultern, Beine
- Grundübung: Nehmen Sie die Liegestützposition ein und ziehen Sie abwechselnd die Knie zur Brust.
- Leichtere Variante: Führen Sie die Bewegung langsamer aus.
- Schwierigere Variante: Erhöhen Sie das Tempo oder fügen Sie einen Sprung hinzu, bei dem beide Beine gleichzeitig wechseln.
4. Rudern mit Widerstandsband
Zielmuskulatur: Oberer Rücken, Bizeps
- Grundübung: Befestigen Sie das Band an einem festen Punkt, greifen Sie die Enden und ziehen Sie sie zu Ihrem Körper, während Sie die Schulterblätter zusammenziehen.
- Alternative: Vorgebeugtes Rudern mit Hanteln.
- Ohne Geräte: Invertiertes Rudern an einem Tisch oder einer stabilen Stange.
5. Planks (Unterarmstütz)
Zielmuskulatur: Bauch, Rücken, Schultern
- Grundübung: Stützen Sie sich auf Unterarmen und Fußspitzen ab und halten Sie den Körper gerade.
- Leichtere Variante: Plank auf den Knien.
- Schwierigere Variante: Heben Sie abwechselnd Arme oder Beine an.
6. Ausfallschritte (Lunges)

Zielmuskulatur: Beine, Gesäß
- Grundübung: Machen Sie einen großen Schritt nach vorne, senken Sie das hintere Knie Richtung Boden und drücken Sie sich wieder hoch.
- Mit Hanteln: Halten Sie in jeder Hand eine Hantel während der Übung.
- Dynamische Variante: Wechseln Sie mit einem Sprung zwischen den Beinen.
7. Seilspringen
Zielmuskulatur: Beine, Herz-Kreislauf-System
- Grundübung: Springen Sie mit beiden Beinen gleichzeitig über das Seil.
- Ohne Seil: Imitieren Sie die Sprungbewegung ohne Seil.
- Fortgeschrittene Variante: Wechselsprünge, Doppelsprünge oder Laufbewegungen.
8. Russian Twist

Zielmuskulatur: Schräge Bauchmuskeln, Rumpf
- Grundübung: Sitzen Sie mit angewinkelten Beinen, lehnen Sie den Oberkörper leicht zurück und drehen Sie ihn von Seite zu Seite.
- Mit Gewicht: Halten Sie eine Hantel, einen Medizinball oder eine Wasserflasche in den Händen.
- Schwierigere Variante: Heben Sie die Füße vom Boden ab.
9. Burpees
Zielmuskulatur: Ganzkörperübung
- Grundübung: Aus dem Stand in die Liegestützposition gehen, Liegestütz ausführen, zurück in die Hocke springen und mit einem Sprung enden.
- Leichtere Variante: Ohne Liegestütz und ohne Sprung am Ende.
- Schwierigere Variante: Mit einem hohen Sprung und Klatschen über dem Kopf.
10. Glute Bridge (Beckenheben)

Zielmuskulatur: Gesäß, unterer Rücken
- Grundübung: Liegen Sie auf dem Rücken, stellen Sie die Füße auf und heben Sie das Becken an.
- Mit Widerstandsband: Legen Sie das Band knapp über die Knie.
- Einbeinige Variante: Führen Sie die Übung mit nur einem Fuß auf dem Boden aus.
Aufbau eines 10-Stationen-Zirkeltrainings
Der richtige Aufbau Ihres Zirkeltrainings ist entscheidend für ein effektives Workout. Hier erfahren Sie, wie Sie Ihr Training optimal gestalten können.
Für das Training zu Hause

- Wählen Sie einen ausreichend großen Raum, in dem Sie sich frei bewegen können.
- Bereiten Sie alle benötigten Geräte vor und legen Sie sie bereit.
- Markieren Sie die Stationen mit Nummern oder Übungsnamen für eine bessere Übersicht.
- Stellen Sie eine Uhr oder einen Timer gut sichtbar auf.
- Sorgen Sie für ausreichend Wasser und ein Handtuch.
Im Fitnessstudio oder im Freien
- Suchen Sie sich einen Bereich, in dem alle benötigten Geräte verfügbar sind.
- Reservieren Sie die Geräte, wenn möglich, um Unterbrechungen zu vermeiden.
- Planen Sie die Reihenfolge der Stationen so, dass Sie nicht zu weit laufen müssen.
- Bei Outdoor-Training: Wählen Sie einen ebenen Untergrund und achten Sie auf Wetterbedingungen.
Wichtig: Achten Sie darauf, dass die Stationen so angeordnet sind, dass unterschiedliche Muskelgruppen nacheinander beansprucht werden. Dies verhindert eine Überlastung einzelner Muskeln und ermöglicht eine optimale Regeneration während des Trainings.
Trainingsplan für Ihr 10-Stationen-Zirkeltraining
Hier finden Sie einen effektiven Trainingsplan, der sich leicht an Ihr Fitnesslevel anpassen lässt. Die Zeiten und Pausen können je nach Bedarf variiert werden.

Element | Anfänger | Fortgeschrittene | Profis |
Übungsdauer | 30 Sekunden | 45 Sekunden | 60 Sekunden |
Pause zwischen Übungen | 15 Sekunden | 10 Sekunden | 5 Sekunden oder keine |
Pause zwischen Runden | 2 Minuten | 90 Sekunden | 60 Sekunden |
Anzahl der Runden | 2 | 3 | 4-5 |
Trainingsfrequenz | 2x pro Woche | 3x pro Woche | 4x pro Woche |
Wöchentlicher Trainingsplan
Tag | Training |
Montag | Zirkeltraining (Fokus: Ganzkörper) |
Dienstag | Ruhetag oder leichte Aktivität (Spazieren, Dehnen) |
Mittwoch | Zirkeltraining (Fokus: Oberkörper) |
Donnerstag | Ruhetag oder leichte Aktivität |
Freitag | Zirkeltraining (Fokus: Unterkörper) |
Samstag | Aktive Erholung (Schwimmen, Radfahren) |
Sonntag | Komplette Ruhe |
Tipps für ein effektives Zirkeltraining
Für Anfänger

- Starten Sie langsam und steigern Sie sich allmählich
- Konzentrieren Sie sich auf die korrekte Ausführung statt auf Geschwindigkeit
- Wählen Sie zunächst einfachere Übungsvarianten
- Nehmen Sie sich längere Pausen, wenn nötig
- Hören Sie auf Ihren Körper und überfordern Sie sich nicht
Für Fortgeschrittene

- Erhöhen Sie die Intensität durch schwerere Gewichte oder komplexere Übungen
- Verkürzen Sie die Pausen zwischen den Stationen
- Fügen Sie Sprünge oder plyometrische Elemente hinzu
- Experimentieren Sie mit verschiedenen Tempi (langsam/explosiv)
- Kombinieren Sie mehrere Übungen zu Supersets
Häufige Fehler beim Zirkeltraining
Diese Fehler sollten Sie vermeiden
- Zu schnelles Steigern der Intensität
- Vernachlässigung der korrekten Technik
- Unzureichendes Aufwärmen vor dem Training
- Zu kurze Erholungszeiten zwischen den Trainingstagen
- Monotone Übungsauswahl ohne Variation
- Zu wenig Flüssigkeitszufuhr während des Trainings
- Ignorieren von Schmerzsignalen des Körpers
Sicherheitshinweis: Konsultieren Sie vor Beginn eines neuen Trainingsprogramms Ihren Arzt, besonders wenn Sie Vorerkrankungen haben oder längere Zeit keinen Sport getrieben haben. Achten Sie stets auf die korrekte Ausführung der Übungen, um Verletzungen zu vermeiden.
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Fazit: Zirkeltraining als effektive Trainingsmethode
Zirkeltraining mit 10 Stationen bietet eine vielseitige und zeitsparende Möglichkeit, Ihre Fitness umfassend zu verbessern. Durch die Kombination verschiedener Übungen werden alle wichtigen Muskelgruppen trainiert, während gleichzeitig die Ausdauer gesteigert wird. Die Flexibilität dieser Trainingsmethode erlaubt es Ihnen, das Training an Ihr persönliches Fitnesslevel und Ihre individuellen Ziele anzupassen.
Ob zu Hause, im Fitnessstudio oder im Freien – mit den richtigen Übungen und einem strukturierten Plan können Sie mit Zirkeltraining beeindruckende Ergebnisse erzielen. Beginnen Sie mit einem angemessenen Niveau und steigern Sie die Intensität allmählich, um kontinuierliche Fortschritte zu machen und Verletzungen zu vermeiden.
Denken Sie daran: Konsistenz ist der Schlüssel zum Erfolg. Bleiben Sie dran, variieren Sie Ihre Übungen regelmäßig und genießen Sie die positiven Veränderungen, die ein regelmäßiges Zirkeltraining mit sich bringt!
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